Die Bundeswehr hat auf dem Hessentag nichts verloren

„Panzerfahrzeuge, schweres Gerät und nachgebaute Lager samt Feldküche sind auf dem Hessentag in Fritzlar fehl am Platz“, erklärt Jakob Migenda, Landesvorsitzender der Partei DIE LINKE. Hessen. „Wir unterstützen die Proteste gegen die alljährliche Zurschaustellung von Krieg und Militär auf einem friedlichen Volksfest. Obwohl der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes Deutschland bereits mehrfach aufgefordert hat, keine Minderjährigen zu rekrutieren und die gezielte Werbung bei Kindern und Jugendlichen einzustellen, versucht die Bundeswehr auch in diesem Jahr wieder ganze Schulklassen für den Dienst an der Waffe zu begeistern.

Die Linke spricht sich seit Jahren dafür aus, dass die Zurschaustellung von Kriegsgerät auf dem Hessentag unterbleiben soll. In Artikel 69 der Landesverfassung verpflichtet sich Hessen zu Frieden, Freiheit, Völkerverständigung und zur Ächtung des Krieges. Die alljährliche Präsenz der Bundeswehr mitsamt der Zurschaustellung von Militärgerät auf dem Hessentag stehe dem Anspruch als friedliches Volksfest fundamental entgegen. Wir fordern keine explizite Einladung von Schulklassen zum Bundeswehrstand auf dem Hessentag in Fritzlar und einen Hessentag ohne Militär. Deshalb werden wir am 25. Mai 2024 auf die Straße gehen und gemeinsam mit dem Bündnis ‚Friedlicher Hessentag‘ gegen das Werben fürs Sterben der Bundeswehr auf dem Hessentag demonstrieren.“
Hinweis: DIE LINKE Hessen unterstützt die Protestaktion auf dem Hessentag und die Demonstration die am 25. Mai 2024 ab 12h vom Busbahnhof Fritzlar startet und über das Hessentagsgelände führen wird. Auf der Demonstration wird auch der ehemalige Landtagsabgeordnete der Linken Jan Schalauske sprechen und der Bundestagsabgeordnete der Linken Jörg Cezanne anwesend sein.

Jakob Migenda

Jakob Migenda
Jakob MigendaLandesvorsitzender

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