
Christiane BöhmLandesvorsitzende
Die Corona-Krise und die damit verbundenen Einbußen stellen auch Continental vor eine Herausforderung. Diese jedoch die Mitarbeiter*innen ausbaden zu lassen, ist schlicht verantwortungslos. Wir fordern von der Konzernleitung eine Standortgarantie für alle Werke in Hessen und den Erhalt aller Arbeitsplätze an den Standorten in Karben, Babenhausen, Schwalbach und Frankfurt.
In der Corona-Krise sind die vielen Mängel des Gesundheitssystems und Probleme in der Pflege offensichtlich geworden. Jahrelang wurden die Krankenhäuser auf Markt und Profit zugeschnitten zum Nachteil für Patientinnen und Patienten und die Beschäftigten. DIE LINKE. kämpft in Hessen dafür, dass alle Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen zurück in Öffentliche Hand kommen und bedarfsgerecht finanziert werden.
Aktivistinnen und Aktivisten haben am 28. August zwei Eingangstore des Rüstungsunternehmens Krauss-Maffei Wegmann (KMW) in Kassel besetzt. Damit soll die Produktion unterbrochen und der Schichtwechsel gestört werden. Die Rüstungsgegner fordern den Stopp der Waffen-Auslieferung. Während eine weltweite Pandemie wütet und uns deutlich macht, wie wichtig Gesundheit und Pflege sind, produzieren die Waffenhersteller wie hier in Kassel weiter Kriegsgerät.
Die Leitung der Uni Kassel hat sich geweigert, die Unterschriften der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Aktion „Uni unbefristet“ anzunehmen. Dauerhafte Befristung macht mürbe. #Entfristungjetzt. DIE LINKE. in Kassel hat die Aktivitäten der GEW und der Beschäftigten an der Uni Kassel unterstützt. Nur Entfristung schafft Sicherheit und Planbarkeit.
Jede dritte Galeria-Kaufhof Karstadt Filiale soll dicht machen, auch die Filiale von Karstadt auf der Frankfurter Zeil ist akut bedroht. Seit Wochen kämpfen die Beschäftigten zusammen mit ve.di um den Erhalt der Filiale und von mehr als 400 Arbeitsplätzen. DIE LINKE. unterstützt den Arbeitskampf und fordert einen Schulterschluss von Kommunalpolitik und Beschäftigten, um die Filialen zu erhalten. Die Beschäftigten dürfen nicht die Fehler des Managements ausbaden, das Investitionen und eine Neuausrichtung der Warenhäuser jahrelang verschleppt hat.
DIE LINKE. in Frankfurt am Main hat die Beschäftigten der traditionsreichen Firma Günther & Co bei ihrem Arbeitskampf unterstützt. Im Zuge der Corona-Krise soll das Werk geschlossen und die Produktion ins Ausland verlagert werden. Das Werksgrundstück soll an einen Rechenzentrumsbetreiber für eine horrende Summe veräußert werden.